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Der Open6GHub als Transformator
05.08.2022
Der Open6GHub hat das Ziel, eine 6G Leitvision für Deutsch und Europa zu bilden und diese, in Kombination mit den wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen zu einer ganzheitlichen Systemarchitektur zu entwickeln.
Als Treiber für Vision und Architektur sind unter anderen Faktoren besonders die folgenden Einflüsse identifiziert worden:
- Technologische Trends
Im Open6GHub werden in zahlreichen Arbeitsgruppen neuartigen Technologien entwickelt und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit im Mobilfunkstandard der Zukunft erprobt. Besonders zu erwähnen sind hier Technologien wie Millimeter-Wellen, Terahertz-Übertragungssysteme, organisches Netzwerken oder die Integration von Flugobjekten und Satelliten. - Anwender-Anforderungen
6G wird als adaptiver Standard entwickelt, der auf die spezifischen Anforderungen der Anwendungen angepasst werden kann. So werden schon im Design-Prozess die Anforderungen der potentiellen Anwender identifiziert und in der Vision und Architektur berücksichtigt. - Gesellschaftliche Anforderungen
Die Digitalisierung des Lebens von Bürgerinnen und Bürger geht unausweichlich damit einher, Bedürfnisse und Anforderungen der Gesellschaft entsprechend zu berücksichtigen und bereits in der Planung eines neuen Mobilfunkstandards zu berücksichtigen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherheit und Hoheit über Daten und die Kontrolle der Datenströme, aber auch Energie-Effizienz, Reduzierung der Treibhausgase des Gesamtsystem oder die Inklusion aller Gesellschaftsgruppen am digitalen Leben. - Geopolitischer Kontext und weltweite 6G-Progromme
Im Mobilfunk werden weltweite Standards entwickelt, sodass der Open6GHub zusammen mit der 6G Plattform die geopolitische Entwicklung von 6G Technologien betrachtet und mit anderen 6G Programmen in Europa und Weltweit Kooperationen aufbaut und den Austausch fördert.
Als Transformator verarbeitet der Open6GHub die gewonnen Expertisen, um aussagekräftige Ergebnisse und Beitrage zur Entwicklung einer weltweiten Standardisierung und Produktgeneration zu liefern. So strebt der Open6GHub unter Anderen die folgenden Ergebnisse an:
- Innovationen, Start-Ups, wissenschaftliche Exzellenzzentren
Als wesentliche Beiträge soll die Exzellenz der Mobilfunkforschung in Deutschland vorangetrieben werden, in dem die dazu benötigten komplementären Kompetenzen standortübergreifend zusammengeführt werden und ein umfassendes Forschungsnetzwerk aufgebaut wird. Dabei soll vor allem auch die frühzeitige Ausbildung von hoch qualifiziertem Nachwuchs ein Schwerpunkt sein, um mögliche Gründungen von hochtechnologischen deutschen Start-Ups zu fördern. - Beitrag zur nachhaltigen Transformation von Gesellschaft und Industrie
Durch die Integration von Anforderungen aus Gesellschaft und Industrie, soll ein 6G Mobilfunk entwickelt werden, der ausdrücklich die digitale Transformation vorantreiben kann und sowohl die technologische Souveränität von Deutschland, aber auch das digitale Leben der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig ermöglicht. - Beitrag zu einem harmonisierten globalen 6G Standard
Der Beginn von Standardisierungen von 6G Mobilfunktechnologien wird für 2025 erwartet. Der Open6GHub wird als Beitrag zur Standardisierung seine Ergebnisse der wissenschaftlichen und technologischer Erprobung potentieller Technologien und Software-Lösungen liefern und in möglichen Folgeprojekten aktiv bei der Standardisierung unterstützen. - Integrieren von Industrie und KMUs
Im Open6GHub werden mehrere Experimentalfelder und OpenLabs aufgebaut, über die assoziierte Industrie-Unternehmen und KMUs Technologien erproben und erfahren können. Experimentalfelder werden bei den einzelnen Partner für spezifische technologische Lösungen aufgebaut, die dann in den OpenLabs zur gesamtheitlichen Demonstratoren für ausgewählte Anwendungen integriert werden.
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